Freitag, 3. März 2006

Lange Leipziger Lesenacht

40 junge deutschsprachige Autoren machen die zweite "Lange Leipziger Lesenacht" zum Forum für aufstrebende Schriftsteller und Neue Deutsche Literatur auf der Leipziger Buchmesse. Gelesen wird u.a. von Reinald Grebe, Ricarda Junge, Clemens Meyer, Leonie Swann und Juli Zeh. Die Parallelveranstaltungen finden am Buchmessedonnerstag, 18. März, ab 18.00 Uhr auf allen Bühnen der Moritzbastei statt. Auch mit dabei: Studenten des Deutschen Literaturinstitutes Leipzig und des Studiengangs Kreatives Schreiben/Kulturjournalismus aus Hildesheim. Im Anschluss gibt es (Russen-) Disko unter anderem mit Wladimir Kaminer von 23.00 Uhr bis 3.00 Uhr. (Alle Autoren hier)

Samstag, 25. Februar 2006

Zitat des Tages: Ingeborg Bachmann

Die Gesellschaft ist der allergrößte Mordschauplatz. In der leichtesten Art sind in ihr seit jeher die Keime zu den unglaublichsten Verbrechen gelegt worden, die den Gerichten dieser Welt für immer unbekannt bleiben.

Ingeborg Bachmann, Malina

Donnerstag, 9. Februar 2006

Robert Gernhardt zum Karikaturenstreit: Aufklärung tut not.

Der Autor, Zeichner und Gründer der Satirezeitschrift Titanic Robert Gernhardt ("Was gibt´s denn da zu lachen?") hat der ARD ein Interview zum sogenannten Karikaturenstreit gegeben. „Ich sehe das mit Erstaunen und mit Grausen“, sagt der "Humorkritiker" und nimmt die Verletzung religiöser Gefühle der Muslime zwar zur Kenntnis, stellt sich aber auf den Standpunkt, dass auch seine Gefühle als aufgeklärter und ungläubiger Mensch von Religionseiferern verletzt werden können. Das gesamte Interview der Tagesschau findet sich hier.

Leipziger Buchmessenpreis wird am 16. März vergeben

Über 700 Neuerscheinungen in drei Kategorien – Belletristik, Sachbuch und Übersetzung - sichtete die Jury des Leipziger Buchmessenpreises. Nominiert wurden vor allem Debütanten und Jungtalente. Der Jury gehörten Martin Lüdke, Sigrid Löffler, Franziska Augstein und andere an. Die drei Gewinner des mit jeweils 15.000 Euro dotierten Preises werden am 16. März bekannt gegeben. (Mehr ...) Zur Leipziger Buchmesse vom 16. bis 19. März mit den Schwerpunkten Slowenien, Ukraine und Ungarn werden rund 2100 Aussteller aus 33 Ländern erwartet.

Mittwoch, 8. Februar 2006

16. Frankfurter Arno-Schmidt-Tag im Literaturhaus Frankfurt

Am Montag, 20.Februar, findet um 20 Uhr im Literaturhaus Frankfurt an der Schönen Aussicht 2 der 16. Frankfurter Arno Schmidt-Tag statt. Aus seinem Roman Trommler beim Zaren lesen Joachim Kersten, Bernd Rauschenbach und Jan Philipp Reemtsma. Eine Weile lebte Arno Schmidt in Darmstadt und verfasste zu dieser Zeit viele Kurzgeschichten, die in dem Band Sommermeteor zusammengefasst wurden. “Ich selbst hab’ ja nichts erlebt – was mir übrigens gar nichts ausmacht; ich bin nicht Narrs genug, einen Weltreisenden zu beneiden, dazu hab‘ ich zuviel im Seydlitz gelesen oder im Großen Brehm. Und was heißt schon New York? Großstadt ist Großstadt; ich war oft genug in Hannover ...“ (Mehr über Arno Schmidt ...)

Montag, 6. Februar 2006

Franz Xaver Kroetz

Auf der Kulturzeit außerdem: Ein Interview mit Franz Xaver Kroetz. (Mehr ...)

Themenabend zu Heinrich Heine

Am Samstag gab es auf 3sat einen Themenabend zu Heinrich Heine. Erst das Literarische Quartett mit Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek, Iris Radisch und Monika Maron, dann "Liebe, Spott und Vaterland", eine musikalisch-literarische Hommage an Heinrich Heine mit Ulrich Tukur, Iris Berben, Hannelore Hoger, Elisabeth Kulman, der A-cappella-Gruppe Wise Guys und dem Kabarettisten Matthias Deutschmann. Musikalisch wurden sie begleitet vom Efim Jourist Quartett.

Es zeigte einmal mehr, dass Schauspieler die Leser von literarischen Texten sein sollten und nicht die Autoren selbst (von einigen Ausnahmen abgesehen).

Der Autor gibt den Text her und Schauspieler setzen sich mit fremdem Blick dran und machen was draus. So sollte es sein, was ließen sich dann für lustvolle, unterhaltsame Lesungen bewerkstelligen! Okay, Autoren sind auf Lesungen als Zusatzeinnahmen angewiesen. aber warum nicht diese Schauspieler-Option gleichzeitig entwickeln? Ein Mittelding zwischen Theateraufführung und Lesung.

Jedenfalls Tukur.

"Ich liebe das Meer und Kafka. Gegen Kafka sind alle anderen Schriftsteller wie tiefgekühlter Fisch."

Donnerstag, 2. Februar 2006

KrimiBesten-Liste auf Arte

Jeden Monat erscheint auf der Arte-Seite die neue KrimiWelt-Bestenliste. Die Jury besteht aus 17 Kritikerinnen und Kritikern, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz über Kriminalliteratur berichten. Im Februar sind in der Bestenliste: 1. Rang: Peter Robinson, Kein Rauch ohne Feuer; 2. Rang: Wolfgang Schorlau, Das dunkle Schweigen; 3. Rang: Reggie Nadelson, Russische Verwandte; 4. Rang: Loriano Macchiavelli, Tödliches Gedenken und Andrea Maria Schenkel: Tannöd, 5. Rang: Didier Daeninckx, Statisten; 6. Rang: Anne Holt, Was niemals geschah; 7. Rang: Joseph Kanon, Stadt ohne Gedächtnis und Michael Marshall, Der zweite Schöpfer. Hier findet sich ein Interview mit Tobias Gohlis über die KrimiWelt Bestenliste.

Montag, 16. Januar 2006

Daniel Kehlmanns Humboldt-Figur in „Die Vermessung der Welt“

Daniel Kehlmann hat mit seinem Buch „Die Vermessung der Welt“ einen erfolgreichen Roman geschrieben, der auf Platz Zwei der Spiegel-Bestsellerliste steht. Das Buch - erschienen im Rowohlt Verlag - handelt von dem Naturforscher Alexander von Humboldt und dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß, zwei Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts. Der Spiegel fragte Kehlmann, wie er letztes Jahr auf einen Spiegel-Titel reagiert hatte, der Humboldt als Feuerkopf und Salonlöwe zeigte (bei Kehlmann macht Humboldt den Eindruck eines gutwilligen Kauzes). Antwort Kehlmanns: „Als der Spiegel-Titel erschien, war ich mit meinem Buch gottlob fast fertig. Es war trotzdem eine Störung meines kreativen Prozesses, weil dieser Humboldt so ganz anders war als meiner. Wenn ich noch am Anfang gewesen wäre, hätte ich mein Buch wahrscheinlich aufgegeben. So aber hatte ich mich nach zwei, drei Wochen wieder in meine Figur eingefunden.“ (Spiegel 49/2005)

Freitag, 13. Januar 2006

Schreibschule von Gabriel Garcia Marquez

Der Schriftsteller Gabriel Garcia Marquez betreibt in dem kolumbianischen Städtchen Cartagena eine Journalistenschule, >La Fundación para un Nuevo Periodismo Iberoamericano (FNPI). Sie bildet Journalisten für ganz Südamerika aus. Was hat Journalismus mit Literatur zu tun? Die Antwort: Der Journalimus ist ein literarisches Genre, der Journalist ein Geschichtenerzähler. Der Gute jedenfalls (das schließt den erzählerischen wie den investigativen Journalismus ein). Die hervorragenden Dozenten kommen nicht nur aus Südamerika, sondern auch aus Europa und den Vereinigten Staaten (via >>>ZEIT-Chancen, Artikel von Hans Volkmar Findeisen)

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